Die Fachstelle OKJ

Olivia Imhof, Sozialpädagogin, Dienstleistungen 20%

Claude Bachmann, Master of Theology, Dienstleistungen 20%

Viktor Diethelm, BA Religionspädagoge, Leiter Fachstelle OKJ 60%

 

Deutschschweizer Fachstelle für offene kirchliche Jugendarbeit
Fachstelle OKJ

Geschichtlicher Rückblick

Die Fachstelle OKJ existiert seit 2016. Sie ist das Resultat eines Restrukturierungsprozesses, der die Deutschschweizer Fachstelle für kirchliche Jugendarbeit betraf. Das Arbeitsfeld der kirchlichen Jugendarbeit, die offene kirchliche Jugendarbeit (OKJ), existiert zwar schon seit ungefähr 1970, hatte jedoch nie eine eigene Fachstelle zur Erfassung und Entwicklung. Die Verantwortlichen des oben erwähnten Prozesses kamen daher zum Schluss, die übriggebliebenen Finanzen für die offene kirchliche Jugendarbeit einzusetzen.

Offene kirchliche Jugendarbeit erfassen

In den ersten Jahren ging es darum, die in der katholischen Kirche der Deutschschweiz real existierenden Formen der OKJ zu erfassen und zu systematisieren. Aber auch durch Innovationen und Versuche auszuloten, was unter diesem technischen Begriff noch entwickelt werden kann. So zum Beispiel Festivalseelsorge und interreligiöser Austausch.

Die Bischofssynode 2018 zum Thema «Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungsunterscheidung» kam just in dem Moment, als erste Skizzen für ein Grundlagendokument erstellt wurden, die die OKJ zu definieren versuchten. Eine unglaubliche Chance! Die Fachstelle OKJ setzte sich folglich intensiv mit der sogenannten Jugendsynode auseinander und engagierte sich aktiv mit den deutschsprachigen Nachbarländern, Stimmen von jungen Menschen in die Bischofssynode einzubringen. Dieses Netzwerk besteht bis heute im jährlichen DACHS-Treffen.

Resultate der Jugendsynode und die Expertisen von Fachpersonen vereinen

In der Zeit nach der Jugendsynode wurde zusammen mit verschiedenen Fachpersonen das Grundlagendokument OKJ erstellt. Ein intensives und partizipatives Vorhaben. Das Ziel war keine Bestandesaufnahme, sondern ein Grundlagendokument, das die erkannten Entwicklungspotenziale aus der Jugendsynode einbezog. Seit August 2022 ist es fertig gestellt. Damit ist ein Meilenstein erreicht, der Einfluss auf die Fachstelle OKJ hat.

Die Fachstelle OKJ setzt sich für die Realisierung von Christus vivit ein

Die Resultate der Jugendsynode 2018 mit dem nachsynodalen apostolischen Schreiben Christus vivit fordern die echte Teilhabe junger Menschen in der Kirche ein. Die Fachstelle OKJ sieht junge Erwachsene als Schlüssel für dieses Anliegen. Dabei betrachtet die OKJ engagierte junge Menschen grundsätzlich als Freiwillige, die auch Interessen haben, die sie nicht in ihrem angestammten Engagement verwirklichen. Junge Erwachsene vermögen mit weiteren jungen Menschen zusammen ausserhalb von pastoralen Schemata neue Formate von Kirche zu entwickeln, die ihrer Lebenswelt entsprechen. Dazu benötigen sie Rahmenbedingungen, die ihnen den erforderlichen Freiraum geben und sie als Form von Kirche anerkennen. Dies kann nur durch Prozesse stattfinden, welche synodal gegangen werden. Daher ist das Interesse der OKJ gegenüber der Synodalität der Kirche sehr ausgeprägt.

Hier bietet die Fachstelle OKJ ihre Kompetenzen an und entwickelt diese stetig weiter. Denn die Realisierung von Christus vivit kann nicht mit einem Programm oder Modell gemacht werden. Nimmt man die Jugendsynode ernst, muss die Haltung Vorrang haben:

«Wir wissen nicht wie, wir wissen nicht was, wir suchen aber professionell nach Wegen und sind selbst lernbereit.»

Die offene kirchliche Jugendarbeit entwickelt sich

Mit dem Abschluss des Grundlagendokuments kann sich die Fachstelle OKJ der organisatorischen Entwicklung des Arbeitsfeldes offene kirchliche Jugendarbeit widmen. Nebst den strukturellen Entwicklungen in den bestehenden Kirchenstrukturen der Deutschschweiz verlangt das Arbeitsfeld nach weiteren Organisationsformen, um jungen Menschen dort kirchliche Freiräume und Begegnungen zu bieten, wo diese bisher nicht vorgesehen sind. Denn junge Erwachsene verfügen über eine hohe Mobilität und schliessen sich mit anderen zusammen, wenn diese ihr Interesse, ihre Ideen und ihre Anliegen teilen. Dies sprengt die territorial bestimmten Strukturen. Welche Rolle die Fachstelle OKJ darin spielt, wird sich in den Ergebnissen der Entwicklungsprozesse finden.

Einblicke OKJ

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